Lerne mit Angst umzugehen

Mutig ist nicht der Mensch, der keine Angst hat, sondern der trotz seiner Angst sein Vorhaben nicht aufgibt. Angst ist menschlich, denn: alle Lebewesen fürchten sich und Angst ist eine grundlegende Emotion.

Vom Augenblick unserer Geburt an gibt es immer wieder Momente, die uns Angst einflößen. Als Kind nehmen wir diese Angst aber nicht als etwas Schreckliches wahr und können somit besser mit der Angst umgehen. Wir weinen, wenn uns danach ist und sind traurig oder zornig, wenn wir das gewünschte Spielzeug nicht bekommen. Die Empfindungen sind grenzenlos und es ist leichter loszulassen auf Grund der ausgelebten Emotionen.

Das sind Mechanismen, die uns als Kind helfen, die Angst oder die damit verbundenen Emotionen, die wir dadurch verspürt haben, zu verarbeiten.

Emotion gibt Information – der Kurier mit wichtiger Botschaft

Menschen, die gut mit Ängsten umgehen können, erleben das gesamte Spektrum von Emotionen:

  • Sie haben Angst, wenn sie eingeschüchtert sind.
  • Sie sind wütend, wenn persönliche Grenzen überschritten werden.
  • Sie haben Angst, wenn sie befürchten, dass sie eine geliebte Person verlieren.
  • Sie empfinden Trauer, wenn eine nahstehende Person stirbt.

All diese Emotionen sind jedoch vorübergehend. Emotionen sind Reaktionen des Körpers auf Ereignisse im Außen. Emotionen lösen biochemische Kettenreaktionen im Gehirn und gehen mit körperlichen Empfindungen einher.

Die Angst gibt uns Kraft zu überleben

Die Angst, die wir empfinden, ist nicht mit einem Kampf- oder Fluchtreflex verbunden. Es handelt sich eher um die Angst, die wir auch dann erleben, wenn kein konkreter Anlass dafür besteht.

Emotionen bringen Neurotransmitter in Gang, die für das Erinnerungsvermögen verantwortlich sind.

Erlebnisse aus der Kindheit, verbunden mit starken Gefühlen, werden nachhaltig in unserem Körper gespeichert. Durch Unwissenheit, Vorsicht, Vernachlässigung oder zu viel Fürsorge unserer Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Lehrer wurden unsere Emotionen gebändigt.

Vielleicht hast du in deiner Kindheit öfter folgende Sätze gehört:

  • Weine nicht!
  • Schrei nicht so!
  • Lach nicht so laut!
  • Lauf nicht so schnell!
  • Pass auf!

(Du kannst sehr gerne die Liste ergänzen.)

Wenn die Grundbedürfnisse in der Kindheit erfüllt nicht werden, treffen wir auf einen ängstlichen Erwachsenen, dem bspw. Vertrauen fehlt. Solche Menschen wirken unsicher, sie werden von unerklärlichen Panikgefühlen bedrängt, die in der Vergangenheit Wurzeln geschlagen haben.

90% unserer Ängste sind nicht real sondern unterdrückte Emotionen.

Wie äußert sich die Reaktion auf Angst?

Widerstand, Verurteilung, Verleugnung, Vergesslichkeit, Zynismus, Schuldgefühle und Erdulden sind Möglichkeiten, eine Distanz zwischen Dir und deinem Fühlen zu kreieren. Du verlässt die Bühne auf der das Fühlen möglich ist und das ist eine Reaktion der Angst.

Wie reagierst du auf Ängste? Im Raum für Neues biete ich dir die Möglichkeit das herauszufinden, der Sache auf den Grund zu gehen und einen neuen, stressfreien Umgang mit der Angst zu erlernen! Kontaktiere mich gerne

Herzlichst,

Ramona Matschnigg