Innere Ruhe für persönliches Wachstum

6 wertvolle Tipps für innere Ruhe

Die innere Ruhe ist ein Idealzustand, den jede Person für sich anstreben soll. Mit der Kraft der inneren Ruhe, lernen wir auf unseren Körper zu hören und Signale zu verstehen – die Basis für prozessorientierte Körperarbeit.

Wie auch du zur inneren Ruhe kommst, kannst du mit folgenden Tipps ausprobieren:

1. Tipp: Wir benötigen Mut um zu spüren, was ist.

Wie viele von uns haben als Kind Sätze gehört wie: „Weine nicht, es ist nicht so schlimm!“ und somit begonnen, Gefühle zu unterdrücken. Der Körper ist der Ort, wo Emotionen zum Ausdruck kommen können, es sind blitzartige Impulse, die kommen und gehen, wenn wir es erlauben.

Die Fähigkeit zu bemerken, dass Emotionen existieren, nennt man Fühlen. Gefühl – wir bemerken die Wahrnehmung der Emotion und wir können das Gefühl, welches wir im Moment verspüren, benennen. Die Kunst ist, dass wir dem Gefühl Raum geben. Das führt zur inneren Ruhe.

2. Tipp: Stille im Kopf

Wir haben das Dilemma, dass fast alle Kinder gelernt haben, dass ihre Eltern auf eine Art und Weise mit Gefühlen überfordert waren. Die Herausforderung besteht darin, diesen alten Mustern nicht mehr zu folgen.

Wir nehmen das Beispiel mit dem Nicht-Weinen-Dürfen: Das Kind weint, weil es kein Marmeladebrot bekommen hat. Es ist hungrig. Die Eltern waren der Meinung, es ist schon genug und das Süße ist ungesund. Das was das Kind damals nicht durfte, ist jetzt erlaubt, aber Traurigkeit manifestiert sich nicht immer in Tränen. Es heißt nun Innehalten – das Bedürfnis wurde nicht gestillt. Wenn man sich das eingesteht, entsteht Ruhe im Kopf.

Wenn wir atmen und das Gefühl erlauben ist der Kopf weniger wichtig.

3. Tipp: Das innere Kind – persönliche Geschichte als Kraftquelle

Welche Schlussfolgerung wird das Kind nach einer Erfahrung wie dieser ziehen? Wenn es etwas will, bekommt es das nicht. Wenn es als erwachsener Mensch so im Alltag agiert, wird die Person unzufrieden sein. Deswegen ist der Schlüssel, die alte Schlussfolgerung in Frage zu stellen, vielleicht noch ein Schritt davor, sich zu erinnern: Was habe ich damals als Kind gedacht, wenn mein Bedürfnis nicht erkannt wurde. Die Erfahrung damals hat uns zu diesem Menschen gemacht, der wir heute sind. Wenn wir die persönliche Geschichte in unser Leben integrieren, kommt Selbstvertrauen zurück.

4. Tipp: Vergebung

Es gibt sehr viel Literatur über Verzeihen, Vergebung & Co. Das Beispiel mit dem Marmeladenbrot ist sehr plakativ, es kann sein, dass das Kind es nicht als Katastrophe aufgefasst hat, wahrscheinlich gibt es auch weitere Erinnerungen, die schwerwiegender sind. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist, sich mit der Situation zu arrangieren, zu akzeptieren was war. Die Situation vergeben, den involvierten Menschen vergeben, sich selbst vergeben. Jetzt können wir uns selbst unser „Marmeladebrot“ geben, unser Bedürfnis stillen.

5. Tipp: Innere Harmonie

Viele Menschen zahlen einen großen Preis, weil sie bemüht sind, die Harmonie im Außen aufrecht zu erhalten. Ich sage euch: Wir haben das nicht in der Hand. Wir sind nur für die innere, unsere eigene, Harmonie verantwortlich. Es hat mit Egoismus nichts zu tun, vielmehr hören wir auf den inneren Kompass: Ich fühle mich wohl, ruhig, zufrieden.

6. Tipp: Im Hier und Jetzt sein

Am Anfang sind es ganz kleine Momente der inneren Ruhe: Vielleicht so kurz wie die Pause zwischen Ausatmen und Einatmen. Mit der Zeit können wir diese Augenblicke ausdehnen und so kann sich die Innere Ruhe ausbreiten. Das sind magische Momente in denen wir unser Leben lieben, die Menschen um uns lieben und uns selbst lieben, ohne etwas geben oder nehmen zu wollen.

Mit prozessorientierter Körperarbeit nach Guiman-Methode unterstütze ich dich, zu deiner inneren Ruhe zu finden! Bei Fragen zum Thema schreib mir eine Nachricht!

Ich freue mich von dir zu lesen!

Herzlichst

Ramona Matschnigg